Japans Atomkraftwerk Fukushima strahlt noch immer

Von Ingrid Neufeld
24. Januar 2013

Noch immer werden in der Umgebung des japanischen Atomkraftwerks Fukushima hohe Strahlenbelastungen gemessen. Das Atomkraftwerk war am 11. März 2011 stark beschädigt worden, nachdem Japan einen Tsunami und ein Erdbeben verkraften musste. Damals kam es an den Reaktoren des Kraftwerks zur Kernschmelze. Seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 war dieses Unglück das Schwerste. Die nähere und weitere Umgebung wurde weiträumig verstrahlt.

Jetzt wurde in der Umgebung des Atomkraftwerks ein Fisch gefangen mit einem Strahlungswert, der den gesetzlichen Grenzwert um das 2500-fache übersteigt. Nach Auskunft der Atomkraftwerksbetreiber Tepco betrug der gemessene Cäsiumwert 254.000 Becquerel.

Fische gehören zu den Grundnahrungsmitteln in Japan. Doch in der Nähe des beschädigten Reaktors darf nicht mehr gefischt werden. Auch Produkte wie Milch, Rindfleisch, Gemüse und Pilze sind verstrahlt und dürfen aus diesem Gebiet nicht mehr in den Handel gelangen.