Fliegen machte Männer emotional

Von Jutta Baur
22. August 2011

Viele Passagiere genießen die Filme, die besonders bei Langstreckenflügen über die Bordmonitore gezeigt werden. Sie verkürzen die Zeit im engen Flieger und unterhalten die Passagiere. Etwas anders sieht es bei den rührigen Schmachtfetzen aus. Während des Fluges scheinen die Passagiere deutlich emotionaler auf Herz-Schmerz-Leid-Filme zu reagieren. Darum wird Virgin Atlantic solche Filme demnächst mit einer Warnung versehen. Da sich Romantik besonders auf die Tränendrüsen schlägt, werden zuerst "Wasser für die Elefanten" und "Meine erfundene Frau" mit den Hinweisen auf eventuell fließende Tränen ausgestattet.

Was so merkwürdig anmutet, beruht auf einer Umfrage der englischen Fluggesellschaft. Dabei hatten 41 Prozent der interviewten Männer zugegeben, sich beim Anschauen eines Films im Flugzeug hin und wieder unter der Decke zu verkriechen, um die Tränen zu verbergen. Wie viele Fluggäste sich an der Erhebung beteiligt hatten, wurde jedoch nicht mitgeteilt.