Beim ersten Eindruck zählen Millisekunden - Ein großer Mund schafft Sympathien

Von Nicole Freialdenhoven
30. Juli 2014

Bislang galt, dass sich Menschen innerhalb weniger Sekunden einen ersten Eindruck von einem unbekannten Gegenüber schaffen. Tatsächlich sind es wohl nur wenige Millisekunden, stellten Forscher der York University in Großbritannien fest.

Menschen mit großem Mund gelten als besonders zugänglich

Sie ließen ihre Versuchsteilnehmer insgesamt 1000 Gesichter bewerten, die nur wenige Millisekunden zu sehen waren. Die Teilnehmer sollten in dieser kurzen Zeit entscheiden, wie jugendlich-attraktiv, dominant und zugänglich die gezeigten Personen wirkten. Dabei handelte sich nicht um gestellte Porträtbilder, sondern um Menschen in Alltagssituationen, also mit unterschiedlicher Belichtung und in verschiedenen Haltungen.

Dabei stellten sie fest, dass Merkmale wie die Form der Mundpartie, die Breite der Augenbrauen und die Position der Wangenknochen eine große Rolle bei der Bewertung der Gesichter spielten.

Als besonders zugänglich galten demnach diejenigen, die einen großen Mund besaßen und diesen am weitesten geöffnet hatten - die also deutlich lachten oder lächelten. Als dominant wurden Gesichter mit männlichen Zügen und relativ dunkler Haut wahrgenommen. Jugendlich-attraktiv wirkten vor allem Personen mit großen Augen, einer eher breiten Unterlippe und schmalen, geschwungenen Brauen - Personen wie die stets als sehr attraktiv empfundene Schauspielerin Angelina Jolie.