Flippers Ende: Delfine sterben durch Fischerei

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Februar 2010

Ein UN-Bericht hat erschreckende Zahlen zum Sterben von Meeressäugern veröffentlicht: Allein in der Nordsee verenden jedes Jahr mehr als 7.000 Wale und Delfine durch menschengemachte Gefahren. Auf den großen Weltmeeren sterben jährlich mindestens 350.000 Meeressäuger laut offiziellen Statistiken. Die Dunkelziffer liegt weit höher.

Zu den größten Gefahren für die Tiere zählen Schwermetalle und giftige Industrieabfälle, die durch das Wasser in die Körper der Tiere gelangen. Durch Überfischung ihrer Reviere verhungern viele Tiere. In den riesigen Grundschleppnetzen und an den Fangleinen der Fischindustrie werden nicht nur Thunfische gefangen, sondern auch Delfine. Da Delfine regelmäßig an die Wasseroberfläche müssen, um dort Luft zu holen, ersticken die gefangenen Tiere in den Netzen. Ein weiteres Problem ist der "unterseeische Lärm": Jedes Jahr verenden viele Wale an Stränden, weil durch Unterwasserbohrungen, Öltanker und U-Boote so großer Lärm erzeugt wird, dass der Sonar der Tiere nicht mehr funktioniert und sie die Orientierung verlieren.