Florida abseits des Rummels: Anna Maria Island an der Golfküste

Von Nicole Freialdenhoven
28. Dezember 2012

Deutsche Touristen zieht es in Florida meistens an die Atlantikküste bei Miami und in die großen Freizeitparks von Orlando. Dabei gibt es an der insgesamt ruhigeren Golfküste so einige Juwelen zu entdecken. Anna Maria Island zum Beispiel, eine beschauliche Palmeninsel nur eine Stunde von Tampa entfernt, auf der Hektik ein Fremdwort ist. Die neueste Entwicklung setzt nun auf Sonnenenergie zur umweltfreundlichen Stromversorgung, die Anna Maria zur grünsten Insel der gesamten USA machen soll.

Urlauber können mit Kajaks die Mangrovensümpfe der Insel erkunden oder sich kniend auf dem Paddleboard versuchen. In der Stille, ohne Motorengeräusche weit und breit, sind die vielen Vögel der Insel am besten zu erkunden, während im warmen Wasser des Golfs Tümmler und Schildkröten heimisch sind. Letztere kommen in Anna Maria Island an den Strand zum Brüten.

Die wunderschönen Sandstrände sind von hübschen Rentnervillas und Resorts gesäumt, doch die riesigen Hotelburgen von Miami suchen Touristen hier vergebens. Und das beliebteste Transportmittel sind - eher selten in der Autonation USA - die eigenen Füße oder das Leihfahrrad. Auf Anna Maria lebende Rentner nutzen auch gerne Golfmobile zur gemächlichen Fortbewegung - Hektik und Eile wie auf dem Festland ist ein Fremdwort.