Flugzeugabsturz in Algerien fordert mindestens 77 Todesopfer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Februar 2014

Im Norden von Algerien ist eine Militärtransportmaschine vom Typ "Hercules C130" abgestürzt und dabei sind wenigstens 77 Menschen ums Leben gekommen, bislang konnte ein Mensch lebend geborgen werden.

Die Maschine war in der Oasenstadt Tamanrasset gestartet und nach einer Zwischenlandung in Ouargla auf dem Weg zum Flughafen der Stadt Constantine. Berichten zufolge waren zuerst über 100 Menschen an Bord, Soldaten und Familienangehörige, doch sind bei der Zwischenlandung auch einige ausgestiegen.

Beim Landeanflug hat die Maschine wegen des schlechten Wetters mit Schnee und Sturmböen auch einen Berggipfel gestreift und stürzte danach ab. Da die Absturzstelle in einem unwegsamen Gelände in 1.400 Metern liegt, konnten die Rettungskräfte teilweise nur zu Fuß dorthin gelangen.

Bisher hat man auch schon 70 Leichen geborgen.

Nach dem Absturz einer Boeing 737 im Jahr 2003, die nach dem Start Feuer fing, ist das jetzige Unglück eines der schwersten in der algerischen Luftfahrt. Seinerzeit kamen 102 Menschen ums Leben.

Außenminister Walter Steinmeier hat seinem algerischen Kollegen sein Beileid ausgesprochen. Der algerische Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.