Forscher arbeiten an einer Impfung gegen Magenkrebs
In rund 80 bis 90 Prozent aller Fälle wird Magenkrebs durch das seit Jahrtausenden im Magen ansässige Bakterium Helicobacter pylori ausgelöst. In der Regel wird das Bakterium innerhalb der Familie weitergegeben, aber auch durch Küssen kann Helicobacter pylori übertragen werden.
Die Infektion verläuft beschwerdefrei und wird somit von den meisten Patienten nicht wahrgenommen. Nun versuchen Forscher mit einer Schluckimpfung ein Antigen des Erregers in den Körper einzubringen und dadurch eine Immunantwort zu stimulieren.
Bei Versuchen mit Mäusen konnten bereits gute Erfolge erzielt werden. In einer aktuellen Studie mit 50 Probanden an der Berliner Charite zeichnet sich ab, dass die Schluckimpfung beim Menschen nicht so wirksam ist wie bei den Mäusen. Die Wissenschaftler hoffen jedoch weitere Erkenntnisse zu gewinnen.