Forscher entwickeln Antikörper um der Alzheimerkrankheit auf die Spur zu kommen

Von Cornelia Scherpe
11. Juni 2010

Es ist ein großes und mutiges Unternehmen, an das sich ein deutsch-französisches Team heran wagt. An der "École Polytechnique Fédérale de Lausanne", einer polytechnischen Hochschule, wollen sie mittels Gentechnik künstlich Antikörper herstellen, die den Medizinern auf der ganzen Welt helfen sollen, dem Krankheitsbild Alzheimer genauer auf die Spur zu kommen.

Bislang ist bekannt, dass spezielle Eiweiße an der Entstehung der Krankheit beteiligt sind. Die Forscher wollen es möglich machen, die genaue molekulare Struktur dieser Eiweiße zu bestimmen. Mittels der Antikörper soll es möglich sein, die Funktionweise der speziellen Eiweiße besser nachzuvollziehen. Gelingt dies, kann man auch eher verstehen, welche Prozesse genau die Alzheimerkrankheit auftreten lassen.

Alzheimer ist bisher nicht behandelbar und sowohl für Betroffene, meist Menschen über 65, als auch Angehörige stark belastend. Wenn das Forschungsteam erfolgreich ist, könnte das die Hoffnung auf die Entwicklung von Medikamenten weit vorantreiben.