Forscher entwickeln einen Super-Virus - Regierungen warnen vor dem Veröffentlichen der Daten

Von Cornelia Scherpe
22. Dezember 2011

In den USA ist es einer Gruppe von Forschern gelungen, einen Super-Virus zu entwickeln. Das Team experimentierte mit der Erreger der Vogelgrippe und schaffte es, ihn extrem ansteckend zu machen. Bisher ist das Virus zwar tödlich, wird aber nur schwer auf den Menschen übertragen, was diesen in Sicherheit bringt.

Aus medizinischer Sicht freuen sich die Virologen natürlich über ihren Erfolg, doch die Regierung der USA warnt sie davor, mit den Daten an die Öffentlichkeit zu gehen. Es sei viel zu gefährlich, das Wissen über den neuen Super-Virus in Fachzeitschriften oder dem Internet zu veröffentlichen. Terroristen hätten so die Möglichkeit, Informationen über das Virus zu sammeln und von eigenen Experten Biowaffen daraus anfertigen zu lassen.

Ebenso wie das amerikanische Gesundheitsministerium sehen auch andere Regierungen das und möchten keine Einzelheiten zum Virus in Fachzeitschriften und Internet sehen. Die gewonnenen Schlussfolgerungen könne man zwar veröffentlichen, doch keine Details zur Herstellung des Super-Virus. Die Empfehlung der US-Regierung ist aber kein Gesetz und daher nicht bindend.

Es liegt also im Moment in den Händen der Forscher und der bereits informierten Fachzeitschriften, inwieweit das Wissen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.