Forscher haben verschiedene Brustkrebs-Typen mittels des Erbguts analysiert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. September 2012

Bei den Untersuchungen von über 800 Brustkrebstumoren fanden Forscher viele Unterschiede, die durch das Erbgut bestimmt werden. So kann manchmal eine Anti-Hormon-Therapie helfen, in anderen Fällen aber auch Antikörper oder auch überhaupt keine dieser Methoden.

Schon seit einiger Zeit wissen die Ärzte, dass es verschiedene Untergruppen bei den Tumoren gibt, aber die neuste Analyse ist vielleicht für zukünftige Behandlungsmöglichkeiten interessant. Bei den Untergruppen handelt es sich unter anderem um die Luminal A und Luminal B Krebszellen, die besonders viele Östrogen-, oder Progesteron-Rezeptoren besitzen und deshalb kann man hierbei eine Antihormonelle Therapie gut durchführen. Diese Brustkrebserkrankung tritt am häufigsten auf.

Dann gibt es die sogenannten Her2 angereicherten Tumoren, die sehr viele Andockstellen für einen Wachstumsfaktor besitzen. Aber jetzt stellten die Forscher fest, dass es hier zwei unterschiedliche Typen gibt.

Als vierten Typ gibt den Basal-like, bei dem eine Behandlung sehr schwierig ist. Schließlich gibt es noch einen fünften Typ, der aber sehr selten ist und "normal-like" genannt wird. Bei ihrer Analyse fanden die Forscher aber nur in acht Fällen diesen Typ, so dass sie noch keine näheren Angaben treffen konnten.

Jedes Jahr erkranken, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet, 1,3 Millionen Menschen an Brustkrebs, wobei 99 Prozent Frauen sind, denn auch bei Männern kann Brustkrebs entstehen, und bei 450.000 endet die Erkrankung tödlich.