Forscher untersuchen Strömungsverhalten von Menschenmassen zur Verhinderung von Massenpanik

Von Melanie Ruch
17. September 2013

Die tragische Massenpanik auf der Loveparade 2010 in Duisburg, bei der 21 Menschen ums Leben kamen, war auf Planungsfehler der Stadt, der Veranstalter und der Polizei zurückzuführen.

Damit es bei zukünftigen Grossveranstaltungen nicht noch einmal zu einer solchen Tragödie kommt, beschäftigen sich Jülicher Forscher derzeit mit der Untersuchung des Strömungsverhaltens von Menschenmassen. Dazu haben sie tausende von Testpersonen in die Düsseldorfer Messehallen eingeladen, wo sie realistische Drängeleien nachstellen und die Bewegungsabläufe jedes einzelnen Probanden beobachten und aufzeichnen.

Mit Hilfe der Aufzeichnungen sollen später Simulationen erstellt werden, auf deren Grundlage die Sicherheitsvorkehrungen auf Grossveranstaltungen schon in der Planungsphase optimiert werden können.