Forscher vermuten Leben tief unter der Ozeankruste

Von Max Staender
1. Oktober 2013

Ein internationales Forscherteam vom Bigelow Laboratory for Ocean Sciences in East Boothbay im US-Bundesstaat Maine hat im Zuge von Messungen festgestellt, dass das Meerwasser durch Gesteinsbrüche sowie durch deren Poren Sauerstoff verliert. Dies ist demnach ein klares Anzeichen für die dortige Existenz von Mikroorganismen.

Für ihre Untersuchungen bohrten die Wissenschaftler an der Westflanke des Mittelatlantischen Rückens von einem Forschungsschiff aus mehrere Löcher und entnahmen somit Proben aus den entsprechenden Sedimentschichten, woraufhin sie deren Sauerstoffkonzentration bestimmten.

Daraus wurde anschließend der jeweilige Sauerstoffgehalt des Meerwassers ermittelt, welcher durch die Ozeankruste fließt. Bislang konnten die Forscher mit Sicherheit ausschließen, dass es sich bei der Basis des Sauerstoffverbrauches um chemische Abbauprozesse handelt.