Forschung nach dem Schlüssel zur Drogenabhängigkeit bei Tieren
Auch Tiere nehmen gerne Drogen zu sich, wie man schon seit den 60ern Jahren kennt, doch ob sie süchtig werden, war noch nicht erwiesen.
Forscher des Neuroscience Instituts in Bordeaux haben frei bewegende Ratten die Möglichkeit geschaffen, freiwillig Kokain zu konsumieren. Nach drei Monaten waren die Ratten so abhängig, dass sie ihren Konsum nicht reduzieren wollten, wobei auch ein Elektroschock ins Bein sie nicht davon abhalten konnte. Die Forscher folgern daraus, dass die Sucht eine Gehirnerkrankung sei und nicht sozial abhängig ist.
Die Schlüsselsymptome von Sucht hatten 17 Prozent der Ratten, im gleichen Verhältnis wie der Menschen. Auch die Ratten kamen, wie die Menschen, nach einer Pause von 30 Tagen zur Droge zurück. Somit lassen Kokain und Prädisposition manche Ratte süchtig werden.