Fotoausstellung über die italienische Mafia weltweit in Bremen eröffnet
Nach tausenden Todesfällen nun in Bremen Fotoausstellung über Mafia eröffnet
Im Übersee-Museum in Bremen ist jetzt die Foto-Ausstellung der sizilianischen Fotojournalistin Letizia Battaglia eröffnet worden. Hier erwarten den Besucher Dokumente aus den sizilianischen Leben mit der Mafia, die in 97 Fotografien, in schwarz-weiß, dargestellt werden.
Die 76-jährige Fotografin hat in 20 Jahren ihrer Arbeit die toten Opfer der "Cosa Nostra" fotografiert, denn sie war auch immer zuerst am jeweiligen Tatort. Zusätzlich hat sie auch die betroffenen Angehörigen in ihrer sizilianischen Heimat aufgenommen.
Weltweiter Schrecken dargestellt durch internationale Künstler
In Süditalien sind seit 1948 etwa 10.000 Todesfälle registriert worden, die nachweislich auf das Konto der Mafia gehen. Man schätzt, dass der jährliche Umsatz bei 150 Milliarden Dollar liegt, so dass es sich um ein machtvolles Unternehmen handelt, das auch weltweit agiert.
In der Ausstellung unter dem Motto "Mafia - Das globale Verbrechen", die noch bis zum 24. April zu sehen ist, sind auch Arbeiten von dem Franzosen Patrick Zachmann und dem Amerikaner Bruce Gilden zu sehen. Die Sparkasse Bremen hat diese Ausstellung übrigens unterstützt. Das Überseemuseum befindet sich auf dem Bahnhofplatz 13 und die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 9 - 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 - 18 Uhr, montags geschlossen.