Fraglicher Wert der Routine bei Operationen im Krankenhaus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Januar 2005

Mit der Anzahl an Operationen, die eine Klinik jährlich ausführt, muss nicht unbedingt auch die Qualität steigen, berichtet das Apothekenmagazin Gesundheit.

Seit der Gesundheitsreform sieht das Gesetz für bestimmte Operationen "Mindestfallzahlen" vor. Studien über Knieprothesen-Operationen haben aber gezeigt, dass es egal ist, ob ein Krankenhaus 20 oder 30 Operationen durchführt. Erst im Bereich zwischen 40 und 80 Eingriffen wirkte sich die Routine positiv auf das Überleben der Patienten aus.

Häufigere Eingriffe haben dagegen keinen Einfluss auf das Sterberisiko - durchaus aber für die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose oder Wundinfektion. Routine führt zu Flüchtigkeitsfehlern.

Ebenfalls nachgewiesen: Ausreichend Personal, gute Ausbildung und Kommunikation der Mitarbeiter sowie Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz dienen der Gesundung der Patienten.