Frankreich trauert um ehemaligen Tour-de-France-Sieger Fignon

Zweimaliger Tour-de-France-Gewinner Laurent Fignon stirbt an Bauchspeicheldrüsenkrebs

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. September 2010

Ganz Frankreich trauert um den zweimaligen Tour-de-France-Sieger Laurent Fignon, der jetzt im Alter von 50 Jahren an Krebs starb. Laurent Fignon wurde am 12. August 1960 in Paris geboren und hatte in den Jahren 1983 und 1984 die Tour-de-France gewonnen. Im Jahr 1989 wurde er Zweiter hinter dem Amerikaner Greg Lemond, der das Zeitfahren auf dem Champs Elysées für sich entscheiden konnte und mit nur 8 Sekunden Vorsprung in der Gesamtabrechnung Sieger wurde.

Trauer bei Teamkollegen und Freunden

Jetzt ist der Franzose, der mit seiner Nickelbrille und dem blonden Pferdeschwanz seinerzeit besonders auffiel, an Bauchspeicheldrüsen-Krebs gestorben und die Krankheit wirkte sich zuletzt auch auf seine Stimme aus.

Der Radfahrer war bei allen seinen Kollegen beliebt und geschätzt und auch mit dem siebenmaligen Tour-Sieger Lance Armstrong bestand, nach dessen Krebserkrankung, eine lange Freundschaft. Anfang des Jahres hatte sich Fignon von Spezialisten in den USA, nach Vermittlung von Armstrong, behandeln lassen, doch der Krebs war stärker.

Ob die Erkrankung auch eventuell mit der früheren eigenen Doping-Praxis in einem Zusammenhang steht, so waren diese damals im Vergleich zu heute eher ein Witz, wie Laurent Fignon in einem Interview sagte.

Übrigens: an der Spitze der Tour-Sieger liegt Lance Armstrong mit sieben Siegen, gefolgt von Eddie Merckx, Miguel Induráin, Bernard Hinault und Jaques Anquetilm die alle fünf Mal erfolgreich waren. Aber der Belgier Eddie Merckx wird als der größte Radfahrer der Welt gesehen, weil er neben der Tour noch zahlreiche andere bedeutende Rennen gewonnen hatte. Sein Rekord von 525 Siegen bei Straßenrennen ist bis heute noch ungebrochen.

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