Franzose hält Wildschwein als Haustier - Behörden wollen das Tier töten

Von Ingo Krüger
18. Mai 2012

Ein Wildschwein als Haustier ist recht ungewöhnlich. Für Yvan Blaise (83), einem ehemaligen Weinbauern aus Saint-Paul-d´Espis in Südwestfrankreich, jedoch nicht. Allerdings hat der Pensionär nun riesige Probleme mit den Behörden.

So haben Wildhüter gedroht, sein Wildschwein mit Namen "Bamby" zu erschießen. Außerdem soll Blaise eine Strafe zahlen. Der 83-Jährige hatte den Frischling mit damals 800 Gramm Lebendgewicht im Februar 2011 bei einer Jagd entdeckte und mit der Flasche aufgezogen. Nun wiegt das Tier 86 Kilogramm und lebt in einem eingezäunten Gehege. Blaise will keinesfalls auf "Bamby" verzichten. Das Tier sei ihm ans Herz gewachsen, erklärte der Franzose, er würde sich lieber selbst dazwischen stellen, wenn man auf das Wildschwein schießen sollte.

Der Bürgermeister des Ortes ist in großer Sorge. Es wäre ein Drama, wenn man dem 83-Jährigen das Tier wegnehme. Verstehen könne er das Verhalten der Behörden nicht, schließlich würde sich "Bamby" wie ein Hund verhalten, teilte der Bürgermeister mit.