Frauen bekommen häufiger einen Schlaganfall als Männer

Von Melanie Ruch
11. März 2013

Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden als Männer, wie die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mitteilt. In Deutschland erleiden pro Jahr etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. 55% der Betroffenen sind weiblich.

Vor allem Frauen, die rauchen und gleichzeitig die Pille nehmen, seien stark gefährdet, da weibliche Hormone die Bildung von Thrombosen begünstigen können. Durch die Einnahme der Pille allein erhöhe sich das Schlaganfall-Risiko jedoch nicht, ergänzt die Stiftung.

Zudem sind Frauen nach einem Schlaganfall auch häufiger pflegebedürftig als Männer, was den Experten zufolge jedoch vor allem mit dem Alter zusammenhängt. Im Schnitt sind Frauen bei einem Schlaganfall nämlich 75 Jahre alt, während Männer durchschnittlich mit 68 Jahren ihren ersten Schlaganfall erleiden.