Frauen leiden deutlich häufiger unter Blasenschwäche als Männer

Von Frank Hertel
1. Dezember 2011

Das Infozentrum Inkontinenz teilt mit, dass sechs Millionen Deutsche unter Blasenschwäche leiden, außerdem bestünde bei 8 Millionen Deutschen eine Inkontinenz. Die schwache Blase käme bei Frauen doppelt so häufig vor wie bei Männern. 40 Prozent der über 60-jährigen Frauen hätten eine schwache Blase, meist als Folge der Wechseljahre. Aber auch 25 Prozent der 25 bis 35-jährigen Frauen litten während und nach einer Schwangerschaft vorübergehend an Blasenschwäche.

Vor der Geburt drücke der Kopf des Kindes auf die Blase, außerdem wäre in der Schwangerschaft oft Wasser in den Frauenkörper eingelagert. Nach der Geburt wäre die Blase oft schwach, weil der Beckenboden erschlafft sei. Das wäre eine Folge der starken Muskeldehnungen während des Geburtsvorgangs. Hiergegen helfe ein Beckenbodentraining gleich nach der Geburt. Frauen hätten auch eine kürzere Harnröhre als Männer. Daher könnten sie sich leichter eine Blasenentzündung zuziehen, was auch zu Blasenschwäche führen könne, so ein Sprecher des Infozentrums.