Frauen mit Depressionen haben ein höheres Osteoporose-Risiko

Von Viola Reinhardt
13. November 2009

Israelische Wissenschaftler haben nun einen neuen statistischen Hinweis gefunden, der einen Zusammenhang zwischen einer bestehenden Depression und einer Osteoporose belegen könnte. Rund 20.000 Menschen hatten an einer Studie teilgenommen, in deren Fokus eine mögliche Verbindung zwischen einer Depression und einem Knochenabbau stand.

Tatsächlich zeigten die Studienteilnehmer verstärkt "morsche" Knochen, die eine Depression hatten und sehr auffällig besonders die Frauen eines jüngeren Jahrgangs mit einer bescheinigten Depression.

Insgesamt 23 vorangegangene thematische Studien flossen in der aktuellen Studie mit ein, die allesamt Daten hinsichtlich der Knochendichte, Markern des Knochenabbaus, sowie depressive Symptome umfassten.

Neben der Tatsache, dass Frauen mehr von einer Osteoporose mit gleichzeitiger Depression betroffen sind als es bei den Männern der Fall ist, zeigt sich sehr stark diese Verbindung bei Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden.

Experten raten nun außer zu einer knochenerhaltenden Ernährung und regelmäßiger Bewegung auch zur Behandlung einer möglichen depressiven Verstimmung.