Sex als Therapie bei Depressionen? - Sperma wirkt wie Anti-Depressiva

Von Melanie Ruch
26. August 2013

Dass Sex glücklich macht, haben bereits einige wissenschaftliche Studien bewiesen, denn beim Liebesspiel werden zahlreiche Glückshormone freigesetzt. Forscher der State University in New York haben in einer Studie nun aber sogar herausgefunden, dass Sex sogar Depressionen bei Frauen verhindern kann, allerdings nur, wenn es sich um ungeschützten Geschlechtsverkehr handelt.

Die Forscher befragten dazu 293 Frauen zu ihrem Sexleben. Zusätzlich mussten sich die Probandinnen einem psychologischen Test unterziehen, bei dem Symptome von Depressionen festgestellt werden sollten. Es zeigte sich, dass die Frauen, die häufig ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten, deutlich seltener unter Depressionen litten als Frauen, die mehr oder weniger abstinent lebten oder Frauen, die zwar häufig, aber ausschließlich geschützten Sex hatten.

Die Forscher untersuchten daraufhin noch einmal eingehend das Sperma männlicher Probanden und fanden darin unter anderem drei Anti-Depressiva. Diese werden bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr über die Schleimhäute der Scheide ins Blut aufgenommen und wirken dort wie chemische Anti-Depressiva.