Frauen mit einer Endometriose erkranken häufiger an Eierstockskrebs

Von Cornelia Scherpe
23. März 2012

Bei einer Endometriose handelt es sich um eine Krankheit, bei der Teile der Gebärmutterschleimhaut nicht in der Gebärmutter bleiben, sondern außerhalb auftretten. Für die Betroffenen ist das äußerst schmerzhaft.

Nun hat eine Studie ergeben, dass Frauen, die an einer Endometriose leiden, ein deutlich erhöhtes Risiko für Krebs in den Eierstöcken haben. Zu diesem Schluss kommt eine Studie mit 7.900 Probandinnen, die einen solchen Tumor hatten. Ihre Daten wurden mit denen von 13.200 gesunden Teilnehmerinnen verglichen. Dabei fiel auf, dass sechs Prozent der gesunden Frauen schon einmal eine Endometriose gehabt hatten, jedoch gleich neun Prozent der Erkrankten.

Die Forscher waren selbst von diesem Ergebnis überrascht, besonders da es Zusammenhänge nur bei einigen Subtypen des Eierstockskrebs gab. Am Häufigsten gab es eine Korrelation bei den Klarzelltumoren. Einen solchen gab es bei 20 Prozent der Frauen. Es gab außerdem 13 Prozent endometrioide und neun Prozent niedriggradig seröse Tumoren. Was hingegen gar nicht korrelierte, war der hochgradig seröse Krebs und Borderline-Tumoren.