Freunde und Helfer in vielen Lebenslagen

Von Ingo Krüger
11. Dezember 2012

Hunde sind nicht nur die besten Freunde des Menschen, Spielkameraden und Mitbewohner, sondern leisten auch in vielen Bereichen wertvolle Dienste, so etwa als Spürhund für Lawinenopfer, im Polizeidienst, als Rettungshund oder Schauspieler in Film und Fernsehen.

Auch für blinde Menschen sind Hunde unersetzliche Helfer. Sie führen über Bordsteinkanten, um Kurven oder bedienen sogar Schalter an Ampeln. Die spezielle Ausbildung dauert ein Jahr. Außer dem klassischen Blindenführhund gibt es jedoch noch weitere speziell ausgebildete Hunde. Dazu zählen beispielsweise sogenannte Signalhunde, die ihren gehörlosen oder schwerhörigen Besitzer im Alltag unterstützen, indem sie ihn auf wichtige Geräusche aufmerksam machen, etwa das Klingeln eines Telefons.

Behindertenbegleithunde sind vor allem Partner, die ihren körperlich eingeschränkten Besitzer tagtäglich zur Seite stehen. Sie sind in der Lage, ihrem behinderten Menschen durch Hilfeleistungen im Alltag ein relativ selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Nach Ansicht von Tierpsychologen sind besonders Hütehunde und Pudelmischlinge für solche Jobs geeignet, da sie besonders aufmerksam und intelligent sind. Die Spezialausbildung kostet mehr als 5000 Euro und dauert sechs bis zwölf Monate. Allerdings übernehmen die Krankenkassen nicht die Kosten für ein solches Training, da Ärzte lediglich Blindenführhunde, deren Ausbildungskosten rund 20.000 Euro betragen, verordnen dürfen.