Wissenschaftler beweisen: Hunde können Gesichter auseinanderhalten

Zur Erkennung ihres Herrchens orientieren sich Hunde auch an dessen Gesicht

Von Laura Busch
25. Oktober 2010

Forscher an der italienischen Uni Padua haben eine Studie mit Hunden durchgeführt und dabei festgestellt, dass diese ihren Besitzer nicht nur am Geruch oder an der Stimme erkennen, sondern auch am Aussehen. Dies sei in wissenschaftlichen Kreisen schon lange vermutet, jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt gewesen, so der Studienautor Paolo Mongillo.

Sehen die Hunde das Gesicht nicht, fällt die Orientierung schwerer

Genau das gelang dem Team nun mithilfe eines Experiments. Dazu wurde ein Hund mit seinem Besitzer und einer weiteren, vollkommen unbekannten in einen Raum mit zwei Türen gebracht. Die Menschen wurden gebeten, sich durch den Raum zu bewegen und dann beide jeweils durch eine Tür hinaus zu gehen.

Die Wissenschaftler beobachteten derweil den Hund, der in der Mitte sitzen bleiben sollte. Ergebnis: Der Hund beobachtete seine Bezugsperson deutlich intensiver und blieb, als beide Probanden den Raum verlassen hatten, vor der Tür sitzen, durch den sein Halter den Raum verlassen hatte.

In der zweiten Runde bekamen die Menschen Papiertüten auf den Kopf gesetzt. Nun schenkte der Hund seinem Besitzer deutlich weniger Aufmerksamkeit. Für die Wissenschaftler ist damit belegt, dass die Hunde das Gesicht ihres Herrchens erkennen, und sich daran orientieren.