Fruchtjoghurt - Was ist eigentlich drin?
Fruchtjoghurts weisen je nach Deklaration einen unterschiedlichen Anteil an Früchten auf
Wer Fruchtjoghurt kauft, hofft im besten Falle einen qualitativ hochwertigen Joghurt und dazu frische Früchte in Teilen oder als Mus zu erhalten. Dem ist jedoch nicht unbedingt so.
Unterschiedlicher Gewichtsanteil von Früchten
Schon die unterschiedlichen Deklarationen weisen auf einen verschieden großen Gewichtsanteil bei den Früchten hin. So gibt es Joghurt mit Früchten oder Fruchtjoghurt. Darin müssen ganze 9g Früchte pro 150 g Bescher enthalten sein. Beim Joghurt mit Fruchtzubereitung reichen 5,25 g Früchte auf einen 150 g Becher. Kauft man Joghurt mit Fruchtgeschmack, dann sind dort noch weniger Früchte drin. Damit man sich die Menge besser vorstellen kann, sollte man wissen, dass eine Erdbeere etwa 22g wiegt. Dass Joghurt gesund ist, steht außer Frage.
Die Zucker oder Süßungsmittelzusätze von Fruchtjoghurts heben diesen Effekt jedoch beinahe wieder auf. Zusätzlich werden gerne Verdickungsmittel für eine sahnigere Konsistenz oder Farbstoffe für ein appetitlicheres Aussehen zugefügt. Dies müssen nicht unbedingt chemische Färbemittel sein. Auch Teile anderer Pflanzen finden Eingang in die Fruchtjoghurt-Herstellung. Es empfiehlt sich daher, den Fruchtjoghurt selbst herzustellen.
Fruchtjoghurt selber herstellen
Einfach frische Früchte mit einem Naturjoghurt mischen - fertig. Neben dem jahreszeitlichen Angebot an Obst lassen sich auch tiefgekühlte Zutaten verwenden. Allerdings sind bei Ananas und Kiwi Enzyme enthalten, die mit Milchprodukten reagieren. Der Joghurt schmeckt dann bitter. Dies kann zwar durch Erhitzen vermieden werden. Dieses Verfahren vermindert jedoch den Vitamingehalt.
Beim Einkaufen von fertigem Fruchtjoghurt sollte man die Zutatenliste lesen. Was fettarm daherkommt, muss nicht kalorienreduziert sein. Zwar enthält das Produkt einen geringeren Anteil von Fett, über den Zusatz von Zucker wird die Ersparnis in der Regel wieder ausgeglichen.