Führerschein für Hundehalter - Berlin will allgemeine Leinenpflicht für Hunde einführen

Von Melanie Ruch
6. Januar 2014

Hunde in der Stadt sind schon seit geraumer Zeit ein großes Streitthema in Deutschland. Dabei geht es nicht nur um die Hinterlassenschaften der Vierbeiner auf Gehwegen und Wiesen, sondern auch um die Belästigung von Mitmenschen.

Die Hauptstadt Berlin hat die Debatte um dieses Thema nun erneut angeheizt und denkt über die Einführung einer allgemeinen Leinenpflicht nach. Dem neuen Gesetzesentwurf zufolge, der umfangreich im so genannten "Bello-Dialog" mit Fachleuten und Bürgern diskutiert wurde, sollen in Zukunft alle Hunde in Berlin an der Leine geführt werden. Eine Ausnahme besteht für Hundehalter, die einen Hundeführerschein gemacht haben.

Diesen Sachkundenachweis können Halter erwerben, die bereits seit mehreren Jahren Hunde halten und deren Hund in den vergangenen drei Jahren nicht negativ auffällig geworden ist. In einem Test müssen sie außerdem beweisen, dass ihr Hund auf Kommandos hört. Neben der allgemeinen Leinenpflicht plant Berlin auch die Liste der gefährlichen Hunde von bislang zehn Rassen auf vier Rassen zu verkürzen.

Ob und wann die neuen Hundegesetze in Kraft treten, ist allerdings noch nicht bekannt.