Herrchen muss pauken: Niedersachsen führt Führerschein für alle Hunderassen ein

Von Laura Busch
10. Juli 2013

Deutschlands Hundebesitzer bekommen eine Aufgabe - zumindest, wenn sie in Niedersachsen leben. Denn dort wurde vor kurzem der Hundeführerschein eingeführt. Egal, ob man sich einen Zwergpinscher oder eine ausgewachsene Dogge zulegt, zuerst muss man nun die Formalitäten regeln.

Dazu zählen neben dem Schein seit 1. Juli auch eine obligatorischer Funkchip am Tier sowie eine Haftpflichtversicherung. Die Halterprüfung muss nur dann nicht abgelegt werden, wenn man nachweisen kann, dass man in den vergangenen zehn Jahren schon einmal für mindestens zwei Jahre einen Hund besessen und dementsprechend Erfahrung mit der Haltung hat.

35 Multiple-Choice-Fragen müssen beantwortet werden, 26 davon müssen richtig sein, um zu bestehen. Die fünf Bereiche, in denen dabei geprüft wird, befassen sich etwa mit der Frage, ob Krankheiten die Ursache für eine plötzliche Aggression des Hundes sein kann oder ob und warum es wichtig ist, dass sich ein Hund überall anfassen lässt.

In der Schweiz, Österreich und Frankreich gibt es seit längerem ähnliche Tests.