Führt das Ende des billigen Geldes zum Börsencrash?

Von Christel Weiher
27. Mai 2013

Die Notenbanken der USA, Japan und der Eurozone fluten die Märkte mit billigem Geld. Während die Sparer dank immer niedrigerer Zinsen das Nachsehen haben und so für die Krise draufzahlen müssen, werden die Aktienmärkte vom billigen Geld angetrieben und von einem Rekord zum nächsten gejagt.

Wie jäh die Rally jedoch wieder gebremst werden kann, hat sich in der vergangenen Woche gezeigt. Erst kam eine Ankündigung der Federal Reserve, der US-Notenbank, dass die Politik des billigen Geldes nicht so schnell ihr Ende finden würde - auf die Nachricht von Fed-Chef Ben Bernanke reagierten die Märkte mit einem regelrechten Kursfeuerwerk und der DAX stieg in schwindelerregende Höhe und so hoch wie nie zuvor.

Doch nur kurz darauf kam die Ernüchterung und der Absturz der Aktienkurse folgte. Die Fed veröffentlichte das Protokoll der Sitzung, über die sich Bernanke noch kurz zuvor so positiv geäußert hat - und die Anleger reagierten mit Panikverkäufen und schnellen Gewinnmitnahmen und die Aktienkurse fielen dramatisch.

Doch noch ist der Ausstieg aus dem billigen Geld nicht vollzogen. Doch die Reaktion der Märkte hat gezeigt, wie massiv der Ausstieg aus dem Geld drucken der Notenbanken auf die Börsenkurse einwirken könnte. Alles könnte passieren, im schlimmsten Falle könnte es gar zu einem Börsencrash bislang ungeahnten Ausmaßes kommen…