Führt der Einsatz von Antibiotika vermehrt zu einer Resistenz bei den Bakterien?
Wie Forscher jetzt feststellten, führen nicht nur die seit vielen Jahren im Einsatz befindlichen Antibiotika zu einer Resistenz bei den Bakterien. Seit vielen Jahren kommen Antibiotika einmal in der Medizin, wie auch in der Landwirtschaft zum Einsatz.
In unterirdischen Höhlen im amerikanischen Bundesstaat New Mexiko fanden Forscher Bakterien, die schon seit vier Millionen Jahren keinen Kontakt zur Außenwelt hatten. Bei Versuchen zeigte sich aber, dass diese Bakterien gegen die normalen Antibiotika zum Teil resistent waren. Bei den insgesamt 93 Bakterienproben aus den Höhlen zeigte sich bei den 26 getesteten Antibiotika wenigstens eine Resistenz gegen diese, bei manchen sogar drei bis vier und drei Bakterienstämme waren sogar gegen 14 Antibiotika resistent.
Doch wie können die seit vier Millionen Jahre von der Außenwelt abgeschirmte Bakterien gegen Antibiotika resistent sein? So vermuten die Forscher, dass es dort unten in der Höhle irgendwelche Substanzen gibt, die wie die Antibiotika wirken. Jetzt wollen die Forscher diese Substanzen suchen.