Führt ein PSA-Test bei der Prostatakrebsvorsorge zu einem besseren Leben?
Männer ab dem 45. Lebensjahr sollten einmal jährlich zu Vorsorgeuntersuchung gegen Prostatakrebs gehen. Dabei wird einmal vom Arzt die Prostata abgetastet und eventuell auch eine Ultraschalluntersuchung gemacht. Zusätzlich wird noch eine Blutuntersuchung, die man als Kassenpatient selber bezahlen muss, gemacht, der sogenannte PSA-Test (Prostataspezifisches Antigen). Wenn diese Werte erhöht sind, so besteht das Risiko, dass ein Karzinom sich gebildet hat, doch können auch andere Faktoren ein Rolle spielen, beispielsweise ein Entzündung der Prostata. Auch sollte man vor einem solchen Bluttest auf keinen Fall mit dem Fahrrad fahren, denn werden die Werte automatisch höher.
Durch diesen Test wird zwar das Leben länger aber auch besser? Internationale Wissenschaftler haben dazu eine Modellrechnung gemacht. Durch die regelmäßigen Bluttests sinkt die Sterblichkeit durch Prostatakrebs über elf Jahre gesehen um 30 Prozent. Aber auch nach einer rechtzeitigen Erkennung und einer Total-Operation wird das Leben danach nicht automatisch qualitativ besser, denn bei manchen zeigt sich eine Inkontinenz oder eine Erektile Dysfunktion (ED). So hängt es sehr viel von den einzelnen Betroffenen ab, wie sie dann ihr weiteres Leben mit den gewonnenen Jahren gestalten und bewerten.