Für Aids-Kranke ist Rauchen noch schädlicher

Von Alexander Kirschbaum
21. Dezember 2012

Dank der verbesserten medizischen Versorgung haben HIV-Infizierte heutzutage eine Lebenserwartung, die von nicht infizierten kaum abweicht. Rauchen HIV-Infizierte allerdings, so verkürzt sich ihre Lebenserwartung laut der Studie einer dänischen Ärztin drastisch.

Demnach sterben 61,5 Prozent der HIV-Infizierten an den Folgen ihres Tabakkonsums. Bei den nicht mit HIV-Infizierten sind dies lediglich 34,2 Prozent. Ein heute 35-Jähriger Aidskranker hat als Nichtraucher eine Lebenserwartung von 78,4 Jahren.

Ein gleichaltriger Aidskranker Raucher kommt hingegen statistisch gesehen nur auf eine Lebenserwartung von 62,6 Jahren. Als Konsequent fordert die dänische Ärztin, die fatalen Auswirkungen des Rauchens in der Betreuung von HIV-Infizierten zu berücksichtigen.