Für Feuerlöscher mit umweltschädlichen Chemikalien läuft langsam die Frist ab

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2011

Bis zum 27. Juni 2011 gilt noch die Frist für den Einsatz von den umweltschädlichen Feuerlöschschäumen, die die Chemikalie Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) enthalten. Diese Chemikalie, eine Säure, ist besonders langlebig, aber auch giftig und krebserregend, zudem reichert sie sich in Lebewesen an.

Weil man aber diesen Löschschaum in der Vergangenheit viel benutzt hatte, kamen diese Gifte auch in unsere Umwelt, so dass man sogar die Auswirkungen bis in die Arktis in den dortigen Eisbären nachweisen kann. Das Umweltbundesamt (UBA) hat deshalb auch PFOS, das sich im menschlichen Blut wie auch in der Muttermilch längere Zeit anreichert, als besonders besorgniserregend bezeichnet.

Schon im Jahr 2002 hatten alle deutschen Chemieunternehmen die Produktion von PFOS weltweit eingestellt. Neben den Feuerlöschern wird PFOS hauptsächlich dazu verwendet, um bestimmte Materialien beispielsweise Textilien, Teppiche oder auch Papier fett-, öl- und wasserfest zu machen. Auch in Hydraulikflüssigkeiten in der Luft- und Raumfahrt findet PFOS Verwendung.