Für Martin Schmitt rückt Karriereende näher

Von Matthias Bossaller
4. Februar 2011

Martin Schmitt trug in den 90er Jahren mit dazu bei, dass Skispringen in Deutschland einen Boom erlebte. Seine und die Erfolge von Sven Hannawald entfachten eine ungeahnte Euphorie in der Republik. Das Fernsehen freute sich über phänomenale Einschaltquoten. Mittlerweile ist die Begeisterung um die deutschen Skiflieger der Ernüchterung gewichen. Martin Schmitt fliegt seit Jahren der Weltspitze hinterher. Kein Wunder, dass der 33-Jährige an sein Karriere-Ende denkt. Im kommenden Jahr möchte er noch auf den Brettern stehen, doch die Olympischen Spiele 2014 in Sotschi peilt der Schwarzwälder nicht mehr an.

Sein Selbstvertrauen hat Schmitt trotz durchwachsender Leistungen nicht verloren. Einen Podestplatz hält er für möglich. Wenn er seine Laufbahn im kommenden Jahr beendet, möchte er wieder zur Weltspitze gehören. Sein Alter sei für ihn kein Grund, bereits jetzt aufzuhören. Er habe mit den gleichen Dingen zu kämpfen, wie ein Zwanzigjähriger, meinte Schmitt.