Skispringen: Weltcup-Auftakt in Klingenthal von Skandal überschattet

Von Frank Hertel
25. November 2013

Der Weltcup-Auftakt der Skispringer-Olympia-Saison im deutschen Klingenthal musste zunächst zwei Stunden später starten, weil es heftig stürmte. Dann wurde er häufig unterbrochen, doch die deutschen Veranstalter wollten den 8000 Zuschauern unbedingt den ganzen Wettkampf zeigen.

So kam es zum Skandal. Die beiden besten Skispringer der Welt, der Österreicher Andreas Schlierenzauer und der Norweger Anders Bardal verweigerten den Sprung. Acht Meter Seitenwind pro Sekunde sei viel zu gefährlich für so einen Sprung, sagte Schlierenzauer wahrscheinlich zurecht.

Das Ergebnis dieses Weltcups ist daher ziemlich verzerrt. Trotzdem kann sich Deutschland über einen zweiten Platz freuen: Andreas Wellinger kam mit 132 Metern als Zweiter hinter dem Polen Krysztof Biegun (142 Meter) ins Ziel. Der Deutsche Marinus Kraus wurde Achter. Der Rest des deutschen Teams landete auf den hinteren Plätzen. Der große Severin Freund wurde 28ster. Aber, wie gesagt, dieser Weltcup war nicht der Normalfall.