Für neues Testverfahren auf Arsen im Trinkwasser erhalten drei Forscher eine Auszeichnung

Arsolux-Verfahren - Ausgezeichnete Methode, um Arsenbelastung im Trinkwasser zu bestimmen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. August 2010

Die drei Forscher Mona Wells, Hauke Harms vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig und Jan-Roelof van der Meer von der Universität Lausanne haben ein neues Verfahren entwickelt, wie man die Arsenbelastung im Trinkwasser bestimmen kann.

Prinzip des "Arsolux-Verfahrens"

Hierbei werden bei Kontakt mit Arsen sogenannte "Reportergene", die man in Bakterienstämme transportiert hat, zum Leuchten gebracht, so dass man aufgrund der Leuchtkraft die Belastung ermitteln kann.

Dieses neue verfahren, was man auch als "Arsolux-Verfahren" bezeichnet, ist wesentlich preiswerter als die bisherigen chemischen Analysen. In Teströhrchen werden die gefriergetrockneten Bakterien bis zu ihrem Einsatz aufbewahrt.

Im Trinkwasser befindliches Arsen, das durch den Bergbau oder auch durch Bohrungen dorthin gelangt, kann zu chronischen Vergiftungen führen und die Folge können Hautschäden oder Krebs sein.

In Südostasien sind von verseuchten Trinkwasser etwa 100 Millionen Menschen bedroht, aber auch in Deutschland, wo Erze abgebaut werden ist eine Gefährdung nicht auszuschließen. Für ihre Forschungsarbeit werden die drei Forscher am 16. September in Berlin mit dem 50.000 Euro dotierten Erwin-Schrödinger-Preis ausgezeichnet.