Trinkwasser aus Bleirohren können gesundheitliche Schäden verursachen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. September 2013

Mittlerweile gibt es in den meisten Wohnhäusern keine Trinkwasserleitungen aus Blei mehr, wobei dies aber in Altbauten immer noch möglich sein kann.

Doch welche Auswirkungen haben solch alte Leitungen?

So kann es besonders bei Säuglingen und Kleinkindern, die dieses Leitungswasser trinken, zu Störungen des Nervensystems kommen, so dass die Leistungen der Intelligenz, der Aufmerksamkeit sowie auch der Reaktion negativ beeinflusst werden können.

Rechtslage ab dem 1. Dezember 2013

Hausbesitzer, die Wohnungen vermieten, sind verpflichtet ihre Mieter ab dem 1. Dezember 2013 über eventuelle Bleirohre für die Trinkwasserversorgung zu informieren und zudem die Kosten für eine dementsprechende Wasseranalyse, die etwa 20 Euro kostet, zu übernehmen.

Besonders kritisch ist es, wenn die derzeitigen Werte über 25 Mikrogramm pro Liter liegen, doch ab dem 1. Dezember wird diese Grenze nochmals auf 10 Mikrogramm verringert. Mieter, die in ihren Wohnungen noch alte Bleileitungen liegen haben und das Trinkwasser eine höhere Bleibelastung aufweist, können laut Mieterbund ihre Kaltmiete um bis zu sechs Prozent kürzen.

Welche Bundesländer sind besonders betroffen?

Während in Nordrhein-Westfalen dieses Problem weniger besteht, so sind vor allem die Bundesländer Bremen und die neuen Bundesländer davon betroffen. Übrigens, wer ein Haus neu baut oder modernisiert, beziehungsweise saniert, der sollte am besten die neuen Trinkwasserrohre aus Kunststoff, die zur Stabilisierung einen Aluminiummantel mit einer zusätzlichen Kunststoff-Ummantelung besitzen, sich von seinem Installateur einbauen lassen. Dabei kommt es auch automatisch zu keiner Kalkablagerung in den Trinkwasserleitungen.

Übrigens gilt der Austausch alter Bleirohre nicht als Modernisierungsmaßnahme, sondern als Sanierung, so dass diese Kosten nicht auf die Mieter umgelegt werden dürfen.