Für viele Menschen ist Einsamkeit ein Problem

Von Ingrid Neufeld
6. November 2012

Wer älter wird, kann nichts daran ändern, dass der Freundeskreis schrumpft. Ob die Menschen deshalb einsam sind, oder nicht, hängt nicht nur von der Anzahl der Freunde ab. Wer allerdings keine eigenen Freunde hat, läuft sehenden Auges in die Einsamkeit. Denn wenn dann eines Tages der Partner stirbt, steht er alleine da. Doch es gibt auch eine Einsamkeit innerhalb von Partnerschaften.

Trotzdem sind nur wenige Menschen einsam. Die Zahl hat gegenüber früher abgenommen. Allerdings sind manche Einsame traumatisiert, weil ein nahestehender Mensch gestorben ist. Wer einsame Menschen kennt, sollte diese möglichst integrieren. Alte Eltern können ins Familienleben einbezogen werden. Denn sie auszugrenzen fördert ihre Einsamkeit. Wer sich selbst möglich lange in die Gesellschaft einbringt, wird nicht so leicht einsam werden.

Wer trotz allem dauerhaft einsam ist, sollte die Telefonseelsorge nutzen, oder seinen Arzt befragen. Manchmal steckt hinter Einsamkeit auch eine seelische Erkrankung. Sie ist in der Regel durchaus behandelbar.