Funde aus Südafrika untersucht - Australopithecus sediba ist nah mit Gattung Homo verwandt

Von Laura Busch
22. April 2013

Vor rund fünf Jahren entdeckten Wissenschaftler in Südafrika eine bis dato noch nicht bekannte Hominidenform. Die Fossilien wurden mit Australopithecus sediba betitelt. Mittlerweile hatte die Fachwelt genügend Zeit, sich mit den Funden auseinanderzusetzen, die eine sehr starke Mischung aus menschlichen Elementen sowie solchen, die eher Affen zuzuordnen sind, aufweisen.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins "Science" setzen sich jetzt gleich sechs Fachartikel mit diesem Fund auseinander. Untersucht wurden die Skelette allgemein, aber auch einzelne Teile wie die Zähne sowie Wirbelsäule. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Hominiden dem menschlichen Stammbaum angehören. Darauf weisen die Beschaffenheit des Beckens, die vermutete Nutzung der Hände sowie die Anzahl der Lendenwirbel hin.

Doch es gibt auch affenartige Merkmale wie beispielsweise Teile des Brustkorbs sowie die Form der Füße. Noch immer ist nicht klar, wo genau der Australopithecus sediba in unserem Stammbaum zu verorten ist. Er steht jedoch den ersten Exemplaren der Gattung Homo definitiv sehr nahe.