Funktion und mögliche Nachteile von Körperfunktionswaagen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. April 2014

Wer sich heutzutage eine Waage fürs Bad zulegen möchte, der wird schnell merken, dass die Zeiten, in denen lediglich das Körpergewicht gemessen werden konnte, längst vorbei sind. So genannte Körperfettwaagen zeigen zudem den Fettanteil an, Körperanalysewaagen des Weiteren die Muskelmasse.

Vor allem Sportler schaffen sich solche Waagen an und auch diejenigen, die auf dem Weg zu ihrem Wunschgewicht sind. So lässt sich erkennen, ob eine mögliche Gewichtsab- oder zunahme der Fett- oder Muskelmasse zugeschrieben werden kann.

Funktionsweise

Um so eine Waage nutzen zu können, müssen im Vorfeld Alter, Körpergröße und Geschlecht angegeben werden. Die Waage erfasst nun unterschiedliche Widerstände, welche sich aus den Leitfähigkeiten von Fett und Muskeln ergeben. Diese entstehen durch einen schwachen Strom, welcher durch unseren Körper fließt, jedoch nicht wahrgenommen wird.

Das Funktionsprinzip der Körperfettwaagen bezeichnet man als Bioimpedanz-Verfahren. Für ein exakteres Ergebnis sollte man dabei auf Waagen zurück greifen, die mit mehreren Sensoren ausgestattet sind, sodass auch das Fett am Oberkörper erfasst werden kann.

Nachteile und Ungenauigkeiten

Günstigere Modelle haben dementsprechend den Nachteil, ungenaue Ergebnisse zu liefern, da lediglich die Füße mit den Messelektroden in Berührung kommen und keine Angaben oberhalb des Bauchs liefern. Auch können verschiedene Faktoren das Messergebnis negativ beeinflussen, wie etwa eine volle Blase, nasse Füße oder Feuchtigkeitscreme auf der Haut.

Wer sichergehen will, exakte Ergebnisse zu erhalten, sollte einen Test beim Sportmediziner machen. Dieser steht auch beratend zur Seite und klärt den Patienten über die Werte auf und zeigt Möglichkeiten auf, diese in eine gesunde Richtung hin zu verändern.