Fußballer als Vorbilder für Kinder und Jugendliche

Von Ingo Krüger
3. Januar 2012

Cacau, Raúl und Shinji Kagawa statt Mama und Papa. Nach einer aktuellen Studie besitzen diese Fußballprofis bei Kindern und Jugendlichen eine größere Vorbildfunktion als die eigenen Eltern. Ein Spieler wie Cacau vom VfB Stuttgart, der es aus ärmsten Verhältnissen zum Nationalspieler gebracht hat, gilt Heranwachsenden als ein Vorbild, dem sie versuchen nachzueifern.

Besondere fußballerische Fähigkeiten oder überragende Leistungen genügen nicht, um als ein echtes Vorbild zu gelten. Genauso wichtig ist auch das Verhalten neben dem Platz. Bodenständigkeit und Nahbarkeit spielen dabei eine große Rolle.

Daher genießt auch ein Ersatzspieler wie Ivica Olić von Bayern München großes Ansehen. Der Kroate gilt als unermüdlicher Kämpfer, der stets mit großem Willen und Einsatz dem runden Leder nachjagt. Er gilt den für die Untersuchung befragten Fans als einsatzfreudigster Spieler der Bundesliga, noch vor Nationaltorwart Manuel Neuer. "Gutes Aussehen" und "glamouröser Lebensstil" sind Kindern und Jugendlichen dagegen nicht wichtig.

Zum beliebtesten Spieler der Bundesliga kürten die Fans den Dortmunder Mario Götze vor dem Münchner Thomas Müller und dem Schalker Raúl. Bei den Vereinen rangiert der Rekordmeister aus München ganz vorn. Ein Viertel der Befragten (25,1 Prozent) hält zum FC Bayern. Auf Platz zwei folgt Borussia Dortmund (18,6 Prozent).