Galaktische Aussichten für Fuerteventura - kanarische Insel will "Starlight Destination" werden

Von Dörte Rösler
20. März 2014

Zum Sternegucken nach Fuerteventura - schon jetzt gilt die karge Kanareninsel als Mekka für Astronomen. Kaum ein anderer Ort auf der Welt bietet so ungetrübte Aussicht auf die nördliche und südliche Hemisphäre. Derzeit strebt die Insel das internationalen Zertifikat "Starlight Destination" an.

Beste Bedingungen zur Beobachtung von Sternenbildern

Während die Touristen in den Hotels bei Coralejo abends an die Bar schlendern, machen sich die Sternegucker im einsamen Westen der Insel mit Teleskopen auf den Weg in die Sierra. Weitab von künstlichen Lichtern versinkt die Umgebung in Finsternis - eine unbedingte Voraussetzung, um die Lichter am Himmel strahlen zu sehen.

Wer mit einem Sternenführer unterwegs ist, bekommt dabei am meisten zu sehen: von den bekannten Sternbildern bis zu Planeten wie dem Saturn mit seinem berühmten Ring. Veranstalter wie "Stars by Night" bieten regelmäßig Touren inklusive hochwertiger Spiegelteleskope. Aber auch auf eigene Faust lässt sich der Nachthimmel auf Fuerteventura observieren.

Hotelbranche reagiert auf Sternengucker-Touristen

Mit dem Zertifikat der Starlight Foundation der Unesco und der Internationalen Astronomischen Union (IAU) könnte sich das Interesse der Sternegucker an Fuerteventura noch erhöhen.

Die Hoteliers auf der dunklen Seite der Insel freut das. Einige haben schon Teleskope auf ihre Dächer montiert. Damit die Gäste das dicht mit Sternen bestickte Firmament ungehindert genießen können, müssen die Gemeinden aber noch Straßenlampen und Außenbeleuchtungen ausschalten - bis es zappenduster ist auf der Insel.