Ganz schön kalt hier? Unsere Stimmung schlägt auf unser Temperaturempfinden

Wie wir gelaunt sind hat einen Einfluss auf unser Kälte- und Wärmeempfinden

Von Cornelia Scherpe
1. März 2012

Aus dem Wetterbericht kennen wir bereits, dass es die reale Temperatur und die gefühlte Temperatur gibt. Zum Beispiel empfinden wir im Winter die Temperatur oft als kälter, wenn ein scharfer Wind weht oder Schnee die Kleidung durchnässt.

Sobald der Wind um uns herum circa 20 Stundenkilometer erreicht hat, fühlt sich die Außentemperatur für uns doppelt so kalt an. Im Winter werden dann aus -10 Grad Celsius schnell -20 Grad Celsius.

Auch unsere Anpassung an einen Raum, verändert unsere Wahrnehmung. Wer lange im warmen Auto saß, empfindet die Temperatur beim Aussteigen als deutlich kühler als sie in Wahrheit ist.

Empfindlichkeit gegenüber Kälte wird durch negative Stimmung gesteigert

Die subjektiv wahrgenommene Temperatur ändert sich aber auch je nach Stimmung eines Menschen. Zu diesem Schluss kommen deutsche Psychologen. Unsere Empfindlichkeit gegenüber Kälte wird durch negative Stimmung gesteigert. Auch das Gegenteil funktioniert: sind wir gerade gut gelaunt, haben wir einen aktiveren Stoffwechsel und frieren damit weniger schnell.

Der Satz "Mach Dir warme Gedanken" funktioniert in gewisser Weise also wirklich. Unsere aktuelle Stimmung beeinflusst deutlich, wie wir das Wetter wahrnehmen. Wer sich also an einem Wintertag einfach über die Sonne oder den glitzernden Schnee freut, bekommt nicht ganz so schnell kalte Ohren.

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