Gaswolke als Kinderstube für Sterne
Sterne entstehen aus Gaswolken. Erreicht eine Wolke eine kritische Masse, kann sie unter ihrer eigenen Schwerkraft kollabieren. Ein besonders interessantes Exemplar haben nun Astronomen im Sternbild Perseus entdeckt. Die Wolke mit dem Namen Perseus B1-E liegt in einer Entfernung von rund 770 Lichtjahren von unserer Sonne und weist verschiedene Bereiche mit einer erhöhten Materialdichte auf.
Die Wissenschaftler von der Universität im kanadischen Victoria zeigten sich begeistert von ihrer Beobachtung. Es sei sehr selten, erklärten die Astronomen, dass es einen Bereich im All gebe, der weder unter dem Einfluss von Wind noch von Schockwellen umliegender Sterne liege. Das gebe ihm die Möglichkeit, sich unbehindert zu entwickeln.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass in der Wolke bereits ein Gaskern mit besonders verdichtetem und abgekühltem Gas existiert, der auf Dauer von seiner eigenen Schwerkraft zusammengehalten werden könnte. Aber auch in anderen Regionen im Inneren der Wolke gibt es bereits eine hohe Dichte von Gas und Staub. Auch diese könnten nach Ansicht der Wissenschaftler unter ihrer eigenen Schwerkraft zu Sternen oder auch Planeten kollabieren.