Gebärmutterkrebs nach den Wechseljahren: Bessere Früherkennung mit Ultraschall

Von Nicole Freialdenhoven
22. Juli 2014

Treten nach den Wechseljahren Blutungen auf, kann es sich um ein frühes Symptom für Gebärmutterkrebs handeln. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) hin, die Frauen rät, bei Blutungen einen Gynäkologen aufzusuchen um die Ursache zu klären.

Ultraschall hat sich dabei als zuverlässige Methode zur Früherkennung etabliert: Eine Studie aus Dänemark zeigte nun, dass in neun von zehn Erkrankungen eine korrekte Früherkennung mittles Farbdopplertechnik und Konstrastmittelultraschall durchgeführt wurde.

Dicke der Gebärmutterschleimhaut gibt Hinweis

Einen guten Hinweis gibt die Dicke der Gebärmutterschleimhaut, erklären Mediziner. Wird bei der Ultraschalluntersuchung eine Dicke von fünf Millimetern oder mehr gemessen, ist dies ein wichtiges Warnzeichen. Der Arzt wird dann eine Gewebeprobe entnehmen um die Diagnose zu sichern. Bei einer Dicke von weniger als vier Millimetern liegen jedoch andere Gründe für eine Blutung vor, die dann gefunden werden müssen.

In Deutschland erkranken rund 11.500 Frauen jährlich an einem sogenannten Endometrium-Karzinom, einem Krebs der Gebärmutterschleimhaut. Das Durchschnittsalter bei dieser Erkrankung liegt bei etwa 69 Jahren. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, kann er zumeist gut behandelt und geheilt werden.