Gebrauchte Fentanylpflaster sachgerecht entsorgen - Drogensüchtige suchen nach Wirkstoff

Von Ingrid Neufeld
12. April 2013

Wer drogenabhängig ist, wird oft sehr erfinderisch, wenn es darum geht, seiner Sucht neue Nahrung zu geben. Darum versuchen Drogenabhängige aus Fentanylpflastern den Wirkstoff herauszulösen. Dazu werden die Pflaster ausgekocht, aber auch gekaut und gelutscht.

Dafür wühlen die Süchtigen in medizinischen Abfällen vor Altenheimen und Krankenhäusern. Fetanylpflaster werden über den Hausmüll entsorgt. Jetzt machte der Apothekerverband auf diesen Missstand aufmerksam und erklärte die Wichtigkeit, die Pflaster zu zerschneiden, sicher zu verwahren und dann endgültig zu entsorgen. Private Haushalte können nicht gebrauchte Pflaster in Apotheken zurückgeben.

Es muss unbedingt auf eine kindersichere Verwahrung geachtet werden, da Kinder das Pflaster in den Mund nehmen könnten. Die Wirkstoffe könnten zu Atemnot und sogar zum Tod durch Herzversagen führen.

Drogenabhängige wühlen nicht nur im Müll, sondern sie versuchen sich auch entsprechende Mittel von den Ärzten verschreiben zu lassen, beispielsweise Nasensprays.