Gefährliche Ablenkung - Tagträume sind für die meisten schweren Autounfälle verantwortlich

Von Laura Busch
15. April 2013

Telefonieren, Essen, Nachrichten schreiben - all diese Dinge sollte man beim Autofahren unterlassen. Manche davon sind sogar zurecht verboten. Doch die gefährlichste Ablenkung von allen lässt sich nicht verbieten und manchmal auch nicht verhindern: die Gedankenverlorenheit.

Man kann nur versuchen, stets gut ausgeschlafen ins Auto zu steigen und Stress sowie emotionalen Ballast nicht die Überhand gewinnen zu lassen. Doch leicht ist das nicht immer, das belegen auch die Statistiken. Wissenschaftler fanden etwa für die "Erie Insurance Group" heraus, das in Amerika solche Tagträume rund fünfmal gefährlicher sind, als etwas das Bedienen des Handys.

62 Prozent aller Zusammenstöße sind auf Schusseligkeit des Fahrers oder eine Ablenkung durch Gedanken zurückzuführen. Zum Vergleich: Das Handy kann in 12 Prozent der Fälle als Ursache ausgemacht werden, Kinder und andere Insassen im Auto sind zu 5 Prozent Ablenkungsquelle. Die Forscher untersuchten 65.000 tödliche Autounfälle in den vergangenen zwei Jahren.