Gefährliche Heilkräuter können zu Nierenversagen und Krebs führen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. August 2013

Schon seit vielen Jahrhunderten werden weltweit Heilkräuter gegen irgendwelche Beschwerden, beispielsweise gegen Rheuma, Gicht und Darmleiden sowie bei Menstruationsbeschwerden verwendet. Manche Menschen verwenden diese Kräuter auch bei einer Diät für das Abnehmen.

So auch die Pfeifenblumen (Aristolochia), von denen es etwa 500 verschiedene Arten gibt. Doch diese Pflanzen enthalten Aristolochiasäuren, die einmal zu Nierenschäden führen und auch Krebs verursachen können. Zwar kommen auch in der chinesischen Medizin diese Heilkräuter zur Anwendung, doch sind die Experten in China über das Gift bestens informiert und setzen die Kräuter nur gezielt ein.

Doch im Jahr 1998 führte bei mehr als 100 Frauen in Belgien, die an einem Diätprogramm teilnahmen, eine solche Kräutermixtur zu Nierenversagen und bei einigen wurden deshalb vorsorglich die Nieren und der Harnleiter entfernt. Aber auch wurde im oberen Harnleiter Krebs festgestellt.

Im Jahr 2007 konnten amerikanische Forscher auch nachweisen, dass die rätselhafte Balkan-Nephropathie in den 50er Jahren durch diese Pflanzenstoffe verursacht wurden, von der aber vornehmlich die ländliche Bevölkerung in Kroatien, Bosnien, Serbien und Bulgarien sowie Rumänien betroffen war. Damals haben die Menschen dort den Samen dieser Pflanze zusammen mit Mehl in das Brot eingebacken und die Folge war eine langsame Vergiftung.