Gefährliche und giftige Chemikalien mit dem Smartphone aufspüren

RFID-Chips und eine umgebaute Smartphone-App ermöglichen das Aufspüren unangenehmer Substanzen

Von Ingo Krüger
11. Dezember 2014

RFID-Chips bieten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.

Die kleinen Funk-Chips werden zum

  • bargeldlosen Bezahlen
  • für Handytickets oder
  • das kontaktfreie Übertragen von Daten

verwendet

RFID steht für "Radio Frequency Identification" und wird zur Nahfeldkommunikation genutzt.

Chemikalien lokalisieren

US-Wissenschaftler wollen nun mit den RFID-Chips in Smartphones gefährliche und giftige Chemikalien aufspüren.

Dies reicht von

  • chemischen Kampfstoffen über
  • verdorbene Lebensmittel bis hin zu
  • Umweltschadstoffen

Dazu haben sie den elektronischen Schaltkreis in den Chips unterbrochen, indem sie einen Teil der Leiterbahnen mit Löchern versahen.

Diese Lücke füllten sie mit verschiedenen auf Kohlenstoff-Nanoröhrchen basierenden Materialien, die nur dann leitfähig sind, wenn eine bestimmte Konzentration einer Chemikalie in ihrer Umgebung existiert.

Smartphone-App

Um bestimmte Substanzen zu entdecken, ist die richtige Zusammenstellung von chemoreaktiven Lückenfüller-Stoffen erforderlich.

Erst dann reagieren die umgebauten RFID-Tags. Eine angepasste Smartphone-App ermöglicht dann das Auslesen der RFID-Sensoren.