Gefährliches Krabbenfleisch - Verzehr kann zu Bluthusten führen

Von Cornelia Scherpe
25. Januar 2012

Krabbenfleisch ist für viele sehr lecker und gilt als echte Delikatesse. Der Genuss kann aber auch gefährlich werden. Wenn das Tier nicht richtig zubereitet wurde, kann man zusammen mit dem Krabbenfleisch auch Egel-larven essen. Das passiert vor allen Dingen dann, wenn das Fleisch nicht ausreichend erhitzt wurde.

Die mit gegessenen Larven wandern dann über den Magen nicht nur in den Darm, sondern auch wieder aufwärts in die Lunge. Dort können sie Verletzungen verursachen, die zu Bluthusten führen. Auf den ersten Blick wirkt das dann wie eine Tuberkulose-Erkrankung. Auch die kleinen Knötchen auf einem Röntgenbild erinnern eher daran. Dies sind aber in Wahrheit Eier. Nachdem die Parasiten nämlich in die Lunge gewandert sind, kapseln sie sich dort ein. Immer wieder platzen diese Kapseln aber auf und neue Eier befinden sich dann in der menschlichen Lunge.

Anders als bei Tuberkulose tritt aber meist kein Fieber auf. Die Parasiteninfektion verläuft in den meisten Fällen ohne weitere Symptome. Ist die Infektion erst einmal diagnostiziert, kann der Mediziner mit einem Wurmmittel helfen.

Mit solchen Parasiten kann man sich übrigens sehr schnell infizieren. Eine Warnung gilt daher nicht nur für Krabben, sondern für alle Flusskrebse oder Krustentiere aus dem Süßwasser. Vor dem Verzehr müssen diese unbedingt ausreichend erhitzt werden.