Gefahr von starken Verbrennungen bei Hautkontakt mit dem Riesen-Bärenklau (Herkulesstaude)

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Juli 2013

Besonders jetzt bei dem warmen Wetter mit viel Sonnenschein sollten Spaziergänger sich vor dem oftmals am Wegesrand und an Gewässern wachsenden Riesen-Bärenklau, der auch im Volksmund Herkulesstaude genannt wird, in acht nehmen. Denn diese Pflanze ist hochgiftig und der Saft kann zusammen mit dem Sonnenlicht zu starken Hautverletzungen führen.

Besonders sollte man auch die Kinder vor dieser Pflanze warnen, denn manche machen sich aus dem Stängel auch ein Blasrohr, so dass es dabei zu schmerzhaften Verätzungen mit Blasenbildung kommt. Die entstandenen Wunden heilen dann sehr langsam und es können auch Narben entstehen. Aber nicht nur Verbrennungen können die Folge beim Hautkontakt sein, sondern auch Fieber, Schweißausbrüche und sogar Kreislaufversagen können dann auftreten, wenn man die Giftstoffe besonders an heißen Tagen wie jetzt, länger einatmet.

Gartenbesitzer, die diese Pflanze finden, müssen bei der Entsorgung besonders vorsichtig sein und sich schützen. So sollte man dies am besten nur in den Abendstunden oder bei bedeckten Himmel erledigen. Da eine einzige Staude auch bis zu 50.000 Samen produzieren kann, sollte man die ausgegrabenen Stauden auf keinen Fall in der sogenannten Biotonne entsorgen. Ein reines Abschneiden hilft übrigens nicht, nur das Ausgraben der Wurzel, wobei aber die tiefen Wurzeln später absterben. Die Staude wird bis zu vier Meter hoch und man erkennt sie an den typischen Blättern.

Auch die Gemeinden und Städte versuchen die Verbreitung zu verhindern, weil sie die Natur, Pflanzen- und Tierwelt, bedrohen. Wer mit der giftigen Pflanze in Berührung kommt, der sollte die entsprechende Haut so schnell wie möglich mit Wasser und Seife reinigen, bevor es zu Verbrennungen kommt. Übrigens wurde im Jahr 2008 die Staude zur Giftpflanze des Jahres gewählt.